Eine "Enzyklopädie " der Kunst für Mac und Windows 95/98.
Baut auf dem Werk "Belser Stilgeschichte" von Christoph Wetzel auf.
"Über 1200 ausführlich beschriebene Werke der Malerei, Plastik,
Architektur garantieren den umfassenden Überblick von den frühen
Hochkulturen bis zur DokumentaX."(Werbetext)
Das Programm erschließt sich über zwei verschiedene Nutzeroberflächen,
eine Navigationsoberfläche für vier Lexika und eine Zeitleiste
für die Kunstgeschichte.
Dabei orientiert sich die Navigation "Recherche in den Lexika" an den
Kategorien
Die Texte zu den Lexika sind knapp gehaltene Biografien, und Erläuterungen.
Das Sachlexikon und das Stichwortverzeichnis sind reichhaltig und liefern
zutreffende, fachlich korrekte Informationen. Das kleine Textfenster reicht
gerade aus zur Darstellung einiger Zeilen. Man muß sich also im Text
immer durch Scrollen bewegen. Der Text kann auf Wunsch ausgegeben (Dateiformat
.txt) und in einem beliebigen Textprogramm bearbeitet werden.
Zum Text werden Bilder in einem kleinen Format als Überblick angezeigt,
die man sich auch vergrößert darstellen lassen kann, wobei die
Navigationsebene von dem Bildfenster völlig überlagert wird.
Die Bilder lassen sich nicht kopieren oder editieren. Die größter
Auflösung zoomt ins Bild 200% und bringt neben der Ausschnittvergrößerung
deutlichen Qualitätsverlust (Bildgrößen ca. 400x300 Pixel).
Auf Wunsch kann der gezoomte Ausschnitt über das Bild verschoben
werden und die Bildmitte mit den Bilddiagonalen angezeigt werden. Eine
Zeichenfunktion gestattet es eine gerade Strecke als Bildachse einzuzeichnen.
Darüber hinaus stellt das große Bildfenster überflüssigerweise
verschiedene Masken bereit um den Bildhintergrund hell oder dunkel darzustellen.
Der Sinn solcher Funktionen erschloß sich den Gutachtern nicht.
Eine originelle Idee liefert das Museumslexikon mit Anschriften und verlinkten Internetadressen zahlreicher Museen auf der ganzen Welt. Mit einem Mausklick ist man in Athen oder Chikago.
Über die Zeitleiste hat man Zugriff auf diverse Bilderschows mit gesprochenem Text. Der Sprechtext läßt sich ausschalten und die Bilder der Show können auch einzeln angesteuert werden. Hat man die Show jedoch einmal aufgerufen, ist sie nicht mehr zu unterbrechen. Mehrere Versuche endeten jeweils mit dem Beenden des Programms.
Die CD ist konzipiert für den häuslichen, familiären
Gebrauch und kann als Nachschlagewerk mit deutlichem Bemühen um Infotainment
qualifiziert werden.
Für die Unterrichtsvorbereitung des Lehrers und als Arbeitsmittel
und Nachschlagewerk für den Oberstufenschüler wohl weniger bis
bedingt geeignet. Als anregendes Bilderbuch mag die Sache durchgehen.