Vlaminck,
Maurice de * 4.4.1876 in Paris † 11.10.1958 in Reuil-la-Gadelière (Eure-et-Loire) bearbeitet von |
Biografische Eckdaten
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Vlaminck, ein blonder Riese und lebensbejahender Kraftmensch, war eine Art "selfmade man": Er hatte keine wirkliche Ausbildung, nie einen Fuß in den Louvre und schon gar nicht in eine Akademie gesetzt. Sein künstlerisches Talent war in jungen Jahren von dem französischen Künstler Robichon gefördert worden, doch blieb für Vlaminck das Malen ein physischer Akt: "An der Basis der Kunst steht der Instinkt. Ich bemühe mich, mit meinem Herzen zu malen und mit meinen Lenden." So hält sich Vlaminck nicht mit vorbereitenden Skizzen auf. Wilde Formen beschwört er in lauten Farben, die er dick auf die Leinwand aufträgt, oftmals direkt aus der Tube. Vlaminck hegt außer der Malerei noch andere Passionen : Radrennen, Preisboxen, Autofahren, Geigenspiel oder das hektische Boheme-Leben... Von sich behauptet er, alles Intellektuelle sei ihm zuwider...Trotzdem, doch vor allem aus Geldmangel, schreibt er an die 20 Bücher, Romane, Autobiographien und Gedichte, mit teils etwas zweifelhaftem Inhalt. Sie werden mit Illustrationen von Derain, mit dem er oft und gerne Reisen unternimmt, publiziert. "Maler zu sein", sagt er, "ist ebensowenig ein Beruf, wie Anarchist, Liebender, Läufer, Träumer oder Preisboxer zu sein. Es ist ein Zufall der Natur." |
Wichtige Bilder:
1900 Mann mit Pfeife Dans le Jardin de Mon Pere, 1904-1905.
Les Baigneuses, 1908.
La Colline a Bougival , 1906.
Le Pont de Chatou , 1905.
Leider sind die meisten von Vlamincks Bildern urheberrechtlich geschützt,
daher ist es mir an dieser Stelle nicht möglich, sie ins Netz zu stellen.Vielen
Dank für Ihr Verständnis.
Themen, Techniken, Charakteristika
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"Vlamincks Malerei ist die äußerste Form eines Expressionismus, der dem französischen Geist möglich war." (W. Haftmann) |
Quellen: Kindlers Malereilexikon; Kammerlohr, Epochen der Kunst IV; http://psych.fullerton.edu/psych466/psantiago/fauve.html#fauve |